Winterlaufserie I  „Duisburg im Winter ist eine Läuferreise wert!“

 Am Samstag startete die Winterlaufserie des ASV Duisburg 2020. Der Veranstalter Deutschlands größter Laufserie bietet Startmöglichkeiten für über sechstausend Läuferinnen und Läufer. Die weiteren Termine sind die Samstage, 15. Februar und der 14. März 2020. Hatten sich die Väter der Serie in den Anfangsjahren noch auf die ersten Samstage im Februar, März und April fixiert, so mussten sich die Organisatoren im Laufe der Zeit immer mehr den zunehmenden Angeboten beugen und einen immer schwieriger werdenden Terminspagat absolvieren. Dies gilt nicht nur für die Berücksichtigung des Spielplans des MSV Duisburg, sondern auch für die Vermeidung von Terminüberschneidungen mit andern Laufveranstaltungen.

Große Tradition hat die Winterlaufserie selbst, die bereits zum 35. Mal stattfindet. Auch die Gebäude der Anlage, von der Winterlaufserie zu Anmelde- und Umkleidezwecken genutzt, bringen das besondere Flair anhand sehenswerter Leichtathletik-Wandgemälde herüber. Das zeigt sich nicht nur anhand der Tradition als anerkannte Sportstätte für Spitzen-Leichtathletik, sondern auch im Hinblick zahlreicher stummer Zeitzeugen. So zum Beispiel die Fußabdrücke der beiden Spitzen-Zehnkämpfer Dave Johnson und Jürgen Hingsen anlässlich der Austragung der Universiade, die 1989 in Duisburg in eben diesem Stadion stattfand.

Aber auch das riesige Helferteam des ASV besticht nicht nur durch seine Größe, sondern vor allem durch seine enorme Altersbandbreite. So sind hier Jugendliche wie auch Senioren für den Veranstaltungsablauf verantwortlich. Auch die flache, bestzeitentaugliche Strecke hat zum Saisonauftakt eine Magnetwirkung. Der Erfolg der Serie und die hohe Akzeptanz in der Läuferszene gelingt vor allem durch die große Streckenpalette, die den Serienteilnehmern für ihren winterlichen Dreikampf wahlweise Starts über 5-7,5-10 km oder aber 10-15-Halbmarathon ermöglicht. 

Zum Finale gibt es zudem einen reinen Frauenlauf über 10 km, womit man ebenfalls erfolgreich einer Trendwende gefolgt ist. Doch auch an den Nachwuchs wird gedacht, sodass man inzwischen eine dreiteilige Jugend-Winterlaufserie für Kinder und Jugendliche etabliert hat, wobei zum Finale zudem noch ein 400-m-Stadionlauf für Bambini hinzukommt. Damit hier beide Elternteile gleichzeitig teilnehmen können, hat der ASV sogar einen Kinderbetreuungsdienst ins Leben gerufen. 

Über die A2 war der Veranstaltungsort in Duisburg-Wedau nach knapp 80 Minuten erreicht. Vor dem Stadion des MSV gab es für die knapp 6000 Läufer ausreichend Parkmöglichkeiten. Ich hatte mir die Startunterlagen zuschicken lassen, was mir das Anstellen bei der Startnummernausgabe ersparte. Ich hatte mich aufgrund meines Leistungsvermögens, für die "kleine" Serie (5-7,5-10 km) angemeldet.

Um 14:30 Uhr wurde der erste von drei Läufen gestartet und ca. 2000 Läufer machten sich vor der Duisburger Arena auf den Weg. So verläuft der schnelle Flachkurs vom Stadion aus durch den viele Sportarten vereinenden Wedauer Sportpark - hier sind neben Spitzen-Leichtathleten, -Fußballern und -Ruderern auch Freunde von Tennis, Fitness, Schwimmen, Wasserski, Klettern und Bogenschießen zu Hause. Weiter ging es an der Ruhr entlang. Dann führte die Laufstrecke über Straßen, Schotter und Waldboden. Der Waldboden war durch die Regenfälle der letzten Tage ein wenig matschig, aber dennoch gut zu bewältigen. 

Für die tolle Atmosphäre sorgte nicht zuletzt der beeindruckende Zieleinlauf ins Duisburger Leichtathletikstadion. Während die Läufer beim großen Bruder der Veranstaltung, dem Duisburg-Marathon im Juni, in die Fußballarena einlaufen dürfen, hat der Einlauf ins kleine Stadion keinesfalls weniger Charme.Wo die Tribüne bei der Winterlaufserie gut gefüllt ist, kommt man beim Marathon vor weitestgehend leeren Rängen ins Ziel.

Die bunt gemischte Altersbandbreite betrifft in Duisburg nicht nur die Helfer, sondern auch die Teilnehmer. Zwar nehmen in Duisburg traditionell besonders viele Alt-Senioren teil, die selbst die höchsten Altersklassen stark besetzen und tolle Zeiten ablieferten. Der Altersklassensieger der M 55 absolvierte die 5 km in beeindruckenden 19 Minuten. 

Für mich war es ein rundum gelungener Ausflug in den „Pott“. Den Lauf beendete ich in 25:11 min. Nach dem schwierigen vergangenen Läuferjahr, eine für mich gute Zeit. Die Winterlaufserie sollte man meiner Meinung nach einmal  laufen.

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